Warum bauen mit Holz?
Holz als Baustoff wird seit einigen Jahren wieder beliebter. 2018 wurden laut statistischem Bundesamt deutschlandweit rund 108.000 Wohnhäuser fertiggestellt, knapp jedes fünfte davon aus Holz. In den vergangenen zehn Jahren hat der Holzhaus-Bau um knapp 50 Prozent zugelegt. Die Herstellung von Baustoffen wie Zement, Eisen oder Stahl ist auch unter Klimaschutzaspekten relevant. Ein Kubikmeter Mauerziegel erzeugt bei der Produktion rund 138 Kilogramm Kohlendioxid. Dieser Industriesektor macht nach Angaben des Umweltbundesamtes knapp ein Viertel des jährlichen CO2-Ausstoßes in Deutschland aus.
Holz hingegen bindet klimaschädliches Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Ein Kubikmeter bindet bis zu 766 Kilogramm CO2. Bis 2030 könnten insgesamt 42 Millionen Tonnen an klimaschädlichem Kohlendioxid durch den verstärkten Einsatz von Holz als Baustoff eingespart werden. In deutschen Wäldern wachsen im Jahr rund 120 Millionen Kubikmeter Holz nach, nur etwas mehr als die Hälfte wird davon geerntet. Baustoff ist also genug vorhanden.
Wird nach dem Konzept Cradle to Cradle (C2C) gebaut, ist die Klimabilanz noch positiver.
Schneller und günstiger bauen
Holz ist bei den Bauzeiten auf der Baustelle, wie auch in der Vorfertigung unerreichbar
Exaktes Bauen
Durch Vorfertigung in der Halle schneller und exakter Aufbau vor Ort
Kürzere Baustellenzeiten
Weniger Emissionen und Verkehr entlasten die Umgebung
Einfacherer Innenausbau
Schneller bezugsfertig (Kostenfaktor)
Schnellerer Rückbau und Recycling
Holz ist auch nach dem unkomplizierten Rückbau noch ein Rohstoff oder Brennstoff
Neue Landesbauverordnung 2018
Die baurechtlichen Rahmenbedingungen für das Bauen mit Holz in Nordrhein-Westfalen wurden mit der Verabschiedung des Baumodernisierungsgesetzes (BauModG NRW) und der Landesbauordnung 2018 (BauO NRW 2018) weiter verbessert, um dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum entgegen zu wirken.
Insbesondere der Einsatz moderner Holzbautechnologien im Geschossbau, sowie die Aufstockung und Erweiterung von Bestandsgebäuden zählen hierzu. So können zukünftig moderne Holzgebäude mit einer Gebäudehohe von bis zu 22 Metern und von bis zu acht Geschossen errichtet werden.
Die NRW.BANK bietet ein breites Spektrum an Fördermöglichkeiten für Investoren und Kommunen, um preisgünstige neue Wohnungen zu schaffen und Bestandswohnungen zu erhalten.